US and A

Viele von Euch haben sich bestimmt schon gefragt was nach Arequipa passiert ist. Der Blog geriet in einen Stillstand aber unsere Reise ging natürlich weiter. Mit ein Grund warum alles zum Stillstand kam, waren Neuigkeiten die unseren gesamten Reiseplan auf den Kopf stellten. Anfang Juni erfuhren wir in San Pedro de Atacama das wir Eltern werden. Uff dachten wir, was für eine Nachricht 😉 Aber nach ein paar kurzen Grübeleien wie es mit der Reise weiter gehen soll, beschlossen wir Südamerika den Rücken zu kehren und frühzeitiger zu unserer Freundin Natalie in die USA zu reisen. Der ausschlaggebende Grund hierfür war, das zu unserer Zeit das Zicca-Virus sehr verbreitet war und wir das Risiko nicht eingehen wollten, dass dem Ungeborenen etwas passiert. Zudem wollten wir eine größere Stadt aufsuchen, um dort von einem Arzt den Test noch einmal bestätigt zu bekommen. Also machten wir uns auf den Weg nach Peru, wo wir in Arequipa einen Stopp einlegten und Walter noch einmal seiner neu entdeckten Leidenschaft, dem Vulkan besteigen, nachkommen konnte. Weiter ging es dann mit dem Bus nach Lima wo wir uns für eine Woche über Air Bnb bei einer sehr netten einheimischen Frau einquartierten. Wir machten einen Termin beim Arzt aus und während Kim Tag ein Tag aus mit ihrer Übelkeit kämpfte, ging Walter seiner zweiten neuen Leidenschaft, dem Surfen, nach. Nach dem uns der Arzt bestätigt hatte, dass der Test stimmte und wir in 9 bzw. 10 Monaten Eltern werden sollten, buchten wir unseren Flug in die USA und einen weiteren von dort aus nach Hause.

So ging es Ende Juni mit einem Gabelflug über Florida nach Philadelphia, wo uns Nata schon voller Vorfreude in Empfang nahm. Schon am Flughafen überbrachten wir ihr die freudige Nachricht, schließlich musste es ja einen Grund geben warum wir schon im Juni und nicht erst im August bei ihr aufkreuzten. Nach der ersten Euphorie fuhren wir gemeinsam nach Phoenixville, Natas Heimat in den USA. Wir staunten über ihre schöne und gemütliche Wohnung, in der auch wir uns gleich zuhause fühlten. Nach dem ersten Ankommen holten wir uns erstmal leckeres und frisches asiatischen Essen und setzten uns damit in den Park am Fluss und freuten uns angekommen zu sein.

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In den folgenden zwei Wochen genossen wir sehr die Zeit zu Dritt bzw, zu Viert. Schnell lernten wir Natas Freund Randy kennen und Walter und er waren gleich auf einer Wellenlänge als sie feststellten, dass sie den gleichen Musikgeschmack hatten.

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Wir machten kleine Wanderungen zu einem See, am Fluss in Phoenixville entlang, grillten gemeinsam, machten Feuer in Randys Garten, schauten das Deutschland-Spiel oder saßen einfach gemütlich in Natas Lieblingsbar dem Pick oder bei ihr Zuhause. Ganz besonders war auch der Besuch in bei der Arbeit von Nata. Sie arbeitet in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung und ist in einem Stadthaus, in dem drei Frauen leben die auf dem Weg zur Selbstständigkeit begleitet werden. Zwei der beiden waren zuhause als wir zu Besuch kamen und wir verbrachten einen schönen Mittag mit Grillen und Quatschen.

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Leider verging die Zeit viel zu schnell und unsere Abreise rückte näher. Für unseren letzten Tag in den USA hat Walter uns einen Mietwagen organisiert mit dem wir von Pheonixville nach New York fuhren um dort noch zwei touristische Zwischenstopps einzulegen. Der erste Stopp führte uns in das Museum auf Ellis Island und weiter zur Freiheitsstaue, wo wir uns vom Touristenstrom mitreißen ließen bevor es wieder zurück an Land ging.

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Danach machten wir einen kurzen Abstecher, fuhren über den Broadway direkt in ein Parkaus nahe der Gedenkstätte der Empire State Buildings. Im Eiltempo liefen wir zu den Denkmälern (da unser Parkhaus für 30min. 10 Dollar gekostet hat und wir dringend weiter zum Flughafen mussten) und waren froh hier noch vorbei zu schauen. Die zwei großen Brunnen die an der Stelle der zwei ehemaligen Wolkenkratzer errichtet wurden, sind wirklich beeindruckend und es liegt eine ganz besondere Schwere in der Luft. Die Namen der Verstorbenen wurden in den Granit gemeiselt und man schaut über die Ränder tief in die Brunnen hinein dem Wasserfluss hinterher.

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Nach dem Walter ein paar Fotos gemacht hatte, ging es im Eiltempo wieder zurück ins Parkhaus um nicht weitere 24 Dollar abdrücken zu müssen und im dicksten Stau Richtung Flughafen. Ja klar, haben wir uns natürlich nicht vorher überlegt, dass wir in der Rush Hour durch Manhattan müssen um an den Flughafen zu gelangen und ein bisschen ging uns dann schon die Sause beim Blick auf die Uhr. Aber wir schafften es rechtzeitig zum Flieger, nur mussten wir die doppelte Pauschale für den Mietwagen bezahlen, wegen 30min. 🙁 Na ja, dafür hatten wir Glück im Flieger, eigentlich gab es bei der Buchung nur noch zwei Mittelplätze in einer vierer Reihe und wir dachten schon, oh je, Kim ist ständig schlecht und dann muss sie auch noch ständig auf die Toilette, da werden sich die Nebensitzer freuen. Aber wie es der Zufall so will, sind unsere Nebensitzer rechts und links nicht erschienen bzw. gerade diese beiden Sitze waren nicht ausgebucht und so konnte ich schön zum Schlafen die Füße hoch legen und der Flug in Richtung Heimat wurde gut überstanden.

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Am Flughafen in Frankfurt erwarteten uns Albert und Anne (Walters Bruder und Schwägerin) voller Vorfreude und brachten uns erstmal zu Oma wo wir auch die erste Nacht verbrachten. Zuhause zu sein war ein ganz komisches Gefühl und uns wurde bewusst, dass es eine ganze Weile dauern würde bis wir nicht nur körperlich sondern auch psychisch wieder hier ankommen werden.

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