Myanmar und der freundliche Grenzbeamte an der Friendship Bridge

Mit dem Bus ging es morgens in Chiang Mai los nach Mae Sot, die Grenzstadt zu Myanmar. Am Busbahnhof angekommen fuhren wir mit einem Songathew direkt zur Friendship Bridge, die uns zu Fuß auf die andere Seite brachte. Nachdem man den Grenzfluß überquert hat, wird man zum Immigration Office geleitet. Wir klopften an die Tür und wurden vom wahrscheinlich freundlichsten Grenzbeamten in ganz Asien empfangen. Gemeinsam füllten wir ein Formular aus. Ein letztes Foto beim Kollegen, ein freundliches Goodbye und schon stehen wir in der Abendsonne in Myanmar!
Wir wurden direkt von einem Einheimischen angesprochen wo es denn für uns hingehen soll und da er der einzige war der uns aufgegriffen hat, verhandelten wir mit ihm noch über den Fahrpreis, hoben noch die ersten Kyat am nächsten ATM ab und los ging es nach Mawlamyine. Allein das uns nur ein Mensch an der Grenze abgefangen hat um uns ein Taxi anzubieten war schon verwunderlich. Wir waren es von anderen Ländern (Indien, Sri Lanka und vor allem Thailand) gewohnt gleich von einer ganzen Horde überfallen zu werden, die einen zu einem „good price“ oder „nice car…aircondition“ zum nächsten Zielort fahren will.
Für uns war es das erste Anzeichen dafür, dass es hier tatsächlich noch nicht von Touristen wimmelt, was uns Beiden ein breites Lächeln ins Gesicht zauberte. Die Fahrt war bis auf die Ameisen in der Rückbank auf der Kim saß toll. Wir fuhren durch unberührte Landschaft und kleine Dörfer wo uns freudestrahlend zugewunken wurde und uns klar geworden ist, dass viele hier noch keine Touristen vorher gesehen hatten.

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Spät Abends kamen wir in Mawlamyine an und checkten in ein Guesthouse ein, das wir im Lonely Planet gefunden haben. Für umgerechnet 13 Euro bekamen wir in der Vergangenheit immer ganz gute Zimmer….hier bedeutete es das „billigste“ Zimmer und wie ihr auf dem Bild erkennen könnt war keinerlei Gemütlichkeit vorhanden und das Bett war so hart, dass wir unsere Isomattten zwischen uns und die Matratze legten. Das Leben in Myanmar ist eigentlich genau so günstig wie in den anderen asiatischen Ländern die wir bereist haben, nur die Hotels sind relativ teuer, da es einfach noch sehr wenige gibt und somit keine wirkliche Konkurrenz besteht. Vermutlich wird sich das durch die Öffnung der Grenzen in den nächsten Jahren noch ändern. Wir waren froh dieses Land noch in seinen Ursprüngen erleben zu dürfen und ärgerten uns daher auch nicht über die Zimmer, sondern freuten uns vielmehr über die Gastfreundlichkeit des Besitzers und seiner Familie. Sie schenkten uns zum Abschied sogar zwei Mandarinen, was in Myanmar für Gastfreundschaft und Wohlstand steht und auch nicht abgelehnt werden sollte! Am selben Abend noch buchten wir den Bus für den Folgetag. Unsere Reise sollte weitergehen in Richtung Süden nach Dawei.

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2 Kommentare

  1. Hallo Kim, hallo Walter,
    ihr seid in Myanmar! Das ist wunderbar! Eben haben wir eure schönen Bilder angeschaut. Wir waren im November dort und hatten eine richtig gute Zeit. In einer kleinen Gruppe und mit Reiseleitung waren wir 19 Tage unterwegs und haben unglaublich viel gesehen. Yangon – Mandalay – Kyauk Me – Maymio – Bagan -Kalaw – Inle See – Kengtung – Yangon. Danach waren wir so richtig k.o. und haben uns auf zu Hause gefreut… Und ihr macht noch sooo lange weiter… Wir wünschen euch eine gute Zeit und schicken viele herzliche Grüße aus dem Schwabenländle 🙂
    Renate und Uli

    • Hallo ihr Beiden,
      ja genau Myanmar, war eine recht spontane Entscheidung und durch die neue Botschaft in Chiang Mai so leicht umsetzbar dass wir sie gleich ausgeführt haben. Wir können uns gut vorstellen dass Euch das Land gefallen hat, uns hat es umgehauen. Wir wollen auf jeden Fall wieder hin:) Waren in Dawei, Bagan, am Inle Lake, in Bago und Yangon. Die Menschen dort sind so freundlich und die unberührte Natur so faszinierend. Aber es kommen noch weitere Berichte zu Myanmar, da steht dann noch mehr zu unseren Erfahrungen drin:) Haben uns sehr über euren Eintrage gefreut, danke:)

      Sonnige Grüße
      Kim und Walter

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